Zum Tag gegen den Schlaganfall: Risikofaktor Bluthochdruck im Blick behalten, schnelles Handeln bei Schlaganfall / außerdem: Beschwerden eines kranken Darms lindern
Winnenden/Schorndorf. Passend zum bundesweiten Aktionstag am 10. Mai widmen sich zwei der drei Vorträge einem der häufigsten Todesursachen in Deutschland: dem Schlaganfall. Im ersten Vortrag geht es um den Risikofaktor Bluthochdruck, der weltweit ursächlich für fast jeden zweiten Schlaganfall ist. Der zweite befasst sich mit den Voraussetzungen, um Schlaganfälle möglichst folgenlos zu behandeln. Im dritten Vortrag geht es darum, wie Beschwerden von chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen gelindert werden können. Im Anschluss an die Vorträge beantworten die Gesundheitsexperten der Rems-Murr-Kliniken Fragen.
Die Vorträge finden jeweils mittwochs um 17 Uhr am Standort Winnenden (Cafeteria Auszeit) oder Schorndorf (Gesundheitszentrum) statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Eintritt ist frei.
„Lautlose Gefahr – Bluthochdruck als wichtigster Risikofaktor für Schlaganfälle“ – Vortrag am 7. Mai um 17 Uhr, Rems-Murr-Klinikum Winnenden
Bluthochdruck bleibt oft lange unbemerkt, da er meistens keine Beschwerden verursacht. Dennoch schädigt er auf Dauer die Gefäßwände und kann unbehandelt zu Arteriosklerose (Gefäßverkalkung) führen. Dadurch steigt das Risiko für verstopfte oder platzende Gefäße im Gehirn – eine häufige Ursache für Schlaganfälle. Bluthochdruck ist weltweit fast an jedem zweiten Schlaganfall schuld, obwohl er medikamentös meist gut behandelbar ist. Um sich vor Schlaganfällen zu schützen, sind regelmäßige Blutdruckkontrollen besonders wichtig. Zum Tag gegen den Schlaganfall informieren die Experten des Rems-Murr-Klinikums Winnenden, Dr. med. Filip Bohác (Oberarzt Neurologie) und Dr. med. Michael Sailer (Leitender Oberarzt Kardiologie) darüber, wie Bluthochdruck vermieden werden kann. Sie gehen auch darauf ein, wie Bluthochdruck behandelt werden kann und welche Rolle ein gesunder Lebensstil dabei spielt.
„Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen: Von der Diagnostik bis zur Therapie“ – Vortrag am 14. Mai um 17 Uhr, Rems-Murr-Klinikum Winnenden
Wenn der Darm über Monate hinweg nicht zur Ruhe kommt, könnte eine chronisch-entzündliche Darmerkrankung wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa dahinterstecken. In Deutschland leiden mehr als 320.000 Menschen daran. Typische Symptome sind langanhaltender Durchfall, Bauchschmerzen und blutiger Stuhlabgang. Die Erkrankungen treten häufig schubweise auf, lassen sich mit Medikamenten jedoch meistens gut in Schach halten. Professor Dr. med. Steffen Kunsch, Chefarzt Gastroenterologie, Innere Medizin und Geriatrie am Rems-Murr-Klinikum Winnenden, und Privatdozent Dr. med. Holger Schäffler, Oberarzt Gastroenterologie und Schwerpunktleiter chronisch-entzündliche Darmerkrankungen, erklären in ihrem gemeinsamen Vortrag, wie man die Erkrankungen erkennt und welche Therapien – inklusive Ernährung – für unterschiedliche Schweregrade verfügbar sind.
„Jede Minute zählt: Schnelle Hilfe bei Schlaganfall“ – Vortrag am 21.5. um 17 Uhr, Rems-Murr-Klinik Schorndorf
Bei einem Schlaganfall sterben pro Minute rund zwei Millionen Gehirnzellen ab. Damit ist er die häufigste Ursache für lebenslange körperliche Einschränkungen und gleichzeitig dritthäufigste Todesursache. Um die Folgen möglichst gering zu halten, zählt buchstäblich jede Minute. Wird der Schlaganfall gleich erkannt und der Patient umgehend auf einer spezialisierten Schlaganfallstation („Stroke Unit“) behandelt, verbessern sich die Überlebens- und Heilungschancen deutlich. Entscheidend ist, die typischen Symptome sofort zu erkennen. Chefarzt Dr. med. Bernhard Fröhlich, Leiter der zertifizierten Lokalen Schlaganfalleinheit der Rems-Murr-Klinik Schorndorf, erläutert in seinem Vortrag, wie man einen Schlaganfall frühzeitig erkennt und welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt.
Die nächsten Termine der Veranstaltungsreihe, weitere Informationen über die Rems-Murr-Kliniken und medizinische Videos zu Krankheitsbildern und Therapien gibt es im Internet unter www.rems-murr-kliniken.de und in den Social-Media-Kanälen Facebook, Instagram und YouTube.