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Neues Herzstück der Klinik Schorndorf wird gefördert

Computermodell des neue Funktionsbaus der Rems-Murr-Klinik Schorndorf
Campusentwicklung Rems-Murr-Klinik Schorndorf: Der neue Funktionsbau fügt sich harmonisch in der Umgebung ein. © RMK

Lichtblick in schwierigen Zeiten: Mit den Förderungen des Landes ist die moderne Gesundheitsversorgung an beiden Klinik-Standorten gesichert

Schorndorf. Der Ministerrat des Landes Baden-Württemberg hat auf Empfehlung des Landeskrankenhausausschusses in seiner Sitzung vom 18. April 2023 den geplanten neuen Funktionsbau der Rems-Murr-Klinik Schorndorf in das Jahreskrankenhausbauprogramm aufgenommen. Damit wird der mit der Medizinkonzeption erfolgreich eingeschlagene Weg durch das Land Baden-Württemberg bestätigt und weiter unterstützt. Die finanzielle Förderung des Großprojektes ist gesichert.

„Das sind richtig gute Nachrichten für unsere Kliniken und vor allem für die Zukunft des Standorts Schorndorf“, erklärt der Aufsichtsratsvorsitzende der Rems-Murr-Kliniken, Landrat Dr. Richard Sigel. „Für die eindeutige und ganz konkrete Unterstützung durch die Landesregierung sind wir als Landkreis sehr dankbar. Das gibt uns Rückenwind und bestätigt unsere Bemühungen aus den letzten Jahren: Wir haben mit der Medizinkonzeption und der Campusentwicklung gemeinsam mit den Kreisrätinnen und Kreisräten den richtigen Weg eingeschlagen. Diesen Weg gilt es nun konsequent weiterzugehen“, so Landrat Dr. Sigel. „Gerade mit Blick auf die anstehende Krankenhausreform von Gesundheitsminister Karl Lauterbach sind die guten Neuigkeiten aus Stuttgart ein eindeutiges Signal, dass wir auf dem richtigen Kurs sind. Besonders freue ich mich für die Mitarbeitenden unserer Kliniken, aber auch für die Bürgerinnen und Bürger.“

„Mit der ersten Förderung einer Planungsrate für das Bauprojekt im März 2021 hatte die Landesregierung bereits einen ersten wichtigen Impuls gesetzt. Eine weitere Planungsrate wurde Ende 2022 zugesagt. Mit der heutigen Förderzusage haben wir die endgültige Bestätigung und können in die Umsetzung gehen. Das ist ein Riesenerfolg für die Rems-Murr-Kliniken und den Klinikstandort Schorndorf“, betont deren Geschäftsführer André Mertel. „Mit dem Funktionsbau werden wir im Rahmen der Campusentwicklung das Herzstück der Klinik neu bauen und in allen Bereichen verbessern. Damit bekommen wir insbesondere eine komplett neue Intensivstation und einen großen neuen OP-Trakt. Unsere Patientinnen und Patienten werden künftig von verbesserten Abläufen bei der neuen Patientenaufnahme profitieren. Auch für die neue zentrale Notaufnahme wurde ein hochmodernes und sehr effizientes Konzept entwickelt“, so der Geschäftsführer.

Die Planung für den neuen Funktionsbau am Standort Schorndorf umfasst im Erdgeschoss eine hochmoderne Notaufnahme und modernste Medizintechnik mit Endoskopie, Herzkatheterlabor, Radiologie (inklusive Magnetresonanztomografie, Computertomografie, Angiografie) sowie eine zentrale Aufnahme- und Überwachungsstation. Im ersten Obergeschoss sind eine Intensivstation mit Intermediate-Care-Bereich (IMC, eine Behandlungsstufe zwischen Intensivmedizin und Normalstation) und einer Stroke-Unit (zur Schlaganfallversorgung) mit insgesamt 28 Betten geplant. Ebenso wird es dort eine Infektionsstation mit zehn Betten geben. Im zweiten Obergeschoss werden neue Operations- und Behandlungsräume mit acht OP-Sälen und drei Kreißsälen eingerichtet. Das bereits bestehende Herzkatheterlabor und der Anfang dieses Jahres in Betrieb genommene Magnetresonanztomograf (MRT) werden dann in den Neubau umziehen.

„Wir haben die medizinischen Behandlungsmöglichkeiten in der Rems-Murr-Klinik Schorndorf in den vergangenen Jahren stetig ausgebaut, und der Standort hat damit bereits jetzt eine großartige Entwicklung genommen. Mit dem Funktionsneubau werden wir die Versorgung noch weiter verbessern können. Zusätzlich zu den erfolgten Investitionen sichern nun der neue Schockraum für die Notaufnahme, der Neubau der Radiologie samt MRT und der komplett neue Kreißsaalbereich nachhaltig das medizinische Niveau der Rems-Murr-Klinik Schorndorf“, ist sich Dr. Christoph Ulmer, Ärztlicher Direktor der Klinik Schorndorf, sicher.

Die Planung Stand Dezember 2022 sieht Ausgaben in Höhe von voraussichtlich 122 Millionen Euro vor. Im nächsten Schritt finden die Fördergespräche mit dem Sozialministerium statt, anschließend wird die Förderzusage dem Kreistag zur Abstimmung vorgelegt. Mit den ersten Baumaßnahmen könnte dann voraussichtlich vier Monate nach dem Beschluss im Kreistag begonnen werden; es ist mit einer Bauzeit von mindestens drei bis vier Jahren zu rechnen.

Für den Klinikstandort Winnenden gibt es ebenfalls sehr gute Nachrichten: Auch hier zeichnet sich eine zusätzliche Förderung durch das Land ab. Die bereits zugesagte Förderung des Landes für den Erweiterungsbau in Höhe von 9,4 Millionen Euro soll mit Blick auf die gestiegenen Baukosten deutlich erhöht werden. Die Höhe der zusätzlichen Förderung ist noch zu verhandeln, aber auch dies ist ein klares Signal für den Kurs der Rems-Murr-Kliniken und sichert die Realisierung ab.

Weitere Informationen gibt es auf den Internetseiten der Rems-Murr-Kliniken und des Rems-Murr-Kreises. Aktuelle Informationen finden Sie auch immer auf unseren Social-Media-Kanälen Instagram und YouTube.

Landrat Dr. Richard Sigel, Aufsichtsratsvorsitzender der Rems-Murr-Kliniken (links) und André Mertel, Geschäftsführer der Rems-Murr-Kliniken, in der Rems-Murr-Klinik Schorndorf
Große Freude über die Förderzusagen: Landrat Dr. Richard Sigel, Aufsichtsratsvorsitzender der Rems-Murr-Kliniken (links) und André Mertel, Geschäftsführer der Rems-Murr-Kliniken, in der Rems-Murr-Klinik Schorndorf. © RMK
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