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Rems-Murr-Kliniken gut auf Lauterbach-Pläne vorbereitet

Erste Einschätzung: Dank Investitionen und Medizinkonzeption hohe Level erreichbar

Schorndorf/Winnenden. Die Rems-Murr-Kliniken sind gut auf die Krankenhausstrukturreform von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach vorbereitet. Das ist das Fazit einer ersten Einschätzung, deren Ergebnis in der 111. Aufsichtsratssitzung der Rems-Murr-Kliniken vorgestellt wurde. Nach den Plänen Lauterbachs soll in Zukunft jedes Krankenhaus in eine bestimmte Versorgungsstufe eingruppiert werden. Von diesem Level ist dann abhängig, welche Leistungen das jeweilige Krankenhaus erbringen darf und in welcher Höhe es entsprechend gefördert wird.

„Im Hinblick auf die Lauterbach-Pläne steht für mich klar fest: Die im Jahr 2017 beschlossene Medizinkonzeption war die goldrichtige Entscheidung. Der Rems-Murr-Kreis hat seine Hausaufgaben gemacht. Stand jetzt gehen wir davon aus, dass kein Standort der Rems-Murr-Kliniken in Level I landen wird“, bilanziert der Aufsichtsratsvorsitzende, Landrat Dr. Richard Sigel. „Die darin festgelegten und erfolgreich umgesetzten medizinischen Weiterentwicklungen und durchgeführten Investitionsmaßnahmen werden beide Standorte der Rems-Murr-Kliniken zu einem hohen Versorgungslevel führen. Damit können wir unsere hochwertige Gesundheitsversorgung aufrechterhalten und zum Nutzen der Menschen im Rems-Murr-Kreis weiter verbessern.“

„Was von den Plänen bis jetzt bekannt ist, macht uns sehr zuversichtlich“, so André Mertel, Geschäftsführer der Rems-Murr-Kliniken. „Nach unserer ersten Einschätzung gehen wir davon aus, dass wir mit einigen weiteren Anstrengungen das Rems-Murr-Klinikum Winnenden in die Versorgungsstufe Level III (Maximalversorgung) bekommen. Die Rems-Murr-Klinik Schorndorf erfüllt aktuell bereits die meisten Kriterien für die Versorgungstufe Level II (Schwerpunktversorgung). Die Sicherheit, dass die Versorgungslevel in Winnenden und Schorndorf auch tatsächlich erreicht werden, gibt es heute jedoch nicht. Dazu müssen die Pläne und die Bund-Länder-Beratungen abgeschlossen sein. Und wir müssen unsere Standorte konsequent weiterentwickeln – wie wir es in der Medizinkonzeption vorgesehen haben.“

Aktuell kreist die Diskussion um einen ersten Entwurf für eine Krankenhausstrukturreform, die vom Bundesgesundheitsminister und der von ihm eingesetzten Regierungskommission veröffentlicht wurde. Angesichts der weitreichenden strukturellen und finanziellen Folgen gab es dazu von den Bundesländern und den Verbänden bereits Kritik und Änderungsvorschläge. So hat die Deutsche Krankenhausgesellschaft mittlerweile einen eigenen Vorschlag einer Krankenhausreform in die Debatte eingebracht.
Nach ersten Einschätzungen zur bisher noch sehr weitreichend interpretierbaren Empfehlung der Regierungskommission geht die Geschäftsführung davon aus, dass die Rems-Murr-Klinik Schorndorf mit der Schlaganfall-Spezialabteilung („Stroke Unit“), der Geburtshilfe sowie einem Linksherzkatheter-Messplatz bereits wichtige Voraussetzungen für den Versorgungslevel II erfüllt. Diese Leistungen wurden in der Vergangenheit mit erheblichen Investitionen auch des Rems-Murr-Kreises aufgebaut beziehungsweise wieder auf eine solide Basis gestellt. Auch am Rems-Murr-Klinikum Winnenden hat sich die Weiterentwicklung des medizinischen Angebots bereits ausgezahlt, so dass es aller Voraussicht nach mit weiteren Anstrengungen die Versorgungsstufe III (Maximalversorgung) erreichen wird.

Bereits Anfang Dezember 2022 haben sich der Aufsichtsratsvorsitzende und die Geschäftsleitung mit den Chefärzten der Rems-Murr-Kliniken zu einer Strategie-Klausur getroffen. Ziel war es, eine Bilanz der 2017 im Kreistag verabschiedeten Medizinkonzeption zu ziehen und zu analysieren, ob vor dem Hintergrund der aktuellen Lage und der zukünftigen gesundheitspolitischen Herausforderungen die Ausrichtung der Medizinkonzeption noch ihre Richtigkeit hat oder eine grundlegende Neuausrichtung vorzunehmen ist. Insgesamt hat sich gezeigt, dass die Medizinkonzeption noch immer auf dem richtigen Weg ist. Die Investitionen in die Standorte Schorndorf und Winnenden sind sinnvoll und werden weiterhin auch vom Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration des Landes Baden-Württemberg unterstützt. Die großen Herausforderungen des Gesundheitssektors wie Fachkräftemangel, Ambulantisierung und Digitalisierung können in die Medizinkonzeption aufgenommen werden. Dafür bedürfe es aber keiner Neuausrichtung.

Unabhängig von der tatsächlichen Ausgestaltung der Krankenhausreform blickt Landrat Sigel deswegen optimistisch in die Zukunft. „Natürlich sind wir in unseren Entscheidungen auch von politischen Rahmenbedingungen abhängig. Doch unsere Strategie richten wir zuallererst an den Bedürfnissen unserer Patientinnen und Patienten sowie unseren Mitarbeitenden aus. Daher wird sich unser vorausschauendes Handeln in jedem Fall positiv für die Menschen im Rems-Murr-Kreis auswirken.“

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