+ Im Notfall
+ IM NOTFALL

Onkologisches Zentrum

Darmkrebszentrum

Terminvereinbarung

Individuell abgestimmte interdisziplinäre medizinische Versorgung

Krebserkrankungen des Dickdarms bzw. Enddarms (Kolon- und Rektumkarzinom) sind mit ca. 65.000 Neuerkrankungen pro Jahr die dritthäufigste Krebserkrankung in Deutschland. Durch gezielte Früherkennungsuntersuchungen und Fortschritte in der interdisziplinären Therapie ist die Darmkrebs-Sterblichkeit in den letzten Jahren kontinuierlich gesunken, in vielen Fällen kann erfreulicherweise eine dauerhafte Heilung erzielt werden.

Die Diagnose Darmkrebs stellt für die Patienten und ihre Familien in jedem Fall eine große Belastung dar, die mit vielen Ängsten, Fragen und Unsicherheiten verbunden ist.

Der Behandlungserfolg wird durch eine auf jeden Patienten individuell abgestimmte interdisziplinäre medizinische Versorgung und begleitende Betreuung maßgeblich positiv beeinflusst. Die Darmkrebstherapie am Rems-Murr-Klinikum Winnenden ist unter dem Dach des Darmkrebszentrums organisiert. In unserem Expertenteam arbeiten hochqualifizierte Ärzte, speziell ausgebildete onkologische Fachkräfte, Psychoonkologen, Physiotherapeuten, Ernährungsberater, Stomatherapeuten sowie Mitarbeiter der Sozialberatung interdisziplinär zusammen.

Logo DKG Krebsgesellschaft Viszeralonkologisches Zentrum für Darmkrebs

Zertifizierte Qualität bei Darmkrebsbehandlungen

Die Zertifizierung durch die Deutsche Krebsgesellschaft garantiert eine umfassende Behandlung nach aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen und auf höchstem Niveau.

In der Darmkrebssprechstunde können Sie sich von unseren auf Darmerkrankungen spezialisierten Gastroenterologen, Chirurgen und Onkologen ärztlich beraten lassen – sprechen Sie uns einfach an.

INFORMATIONEN

Über unser Darmkrebszentrum

  • Darmkrebsvorsorge und -früherkennung

    Ab dem 50. Lebensjahr wird die Darmkrebs-Vorsorge für alle empfohlen. Eine Altersobergrenze gibt es nicht – die Entscheidung sollte individuell unter Berücksichtigung der Gesundheit getroffen werden.

    Vorsorgekoloskopie: Die effektivste Methode zur Früherkennung von Darmkrebs

    Die Darmspiegelung (Koloskopie) ist seit 2002 Teil des gesetzlichen Krebsfrüherkennungsprogramms. Männer und Frauen ab 50 Jahren haben Anspruch auf diese Untersuchung. Fällt das Ergebnis unauffällig aus, kann sie nach 10 Jahren wiederholt werden.
    Die Koloskopie erkennt nicht nur frühe Stadien von Darmkrebs, sondern auch Krebsvorstufen wie Polypen, die häufig noch während der Untersuchung entfernt werden können. Damit dient sie nicht nur der Früherkennung, sondern auch der aktiven Verhütung von Darmkrebs.
    Seit der Einführung der Vorsorgekoloskopie ist die Zahl der Neuerkrankungen an Darmkrebs und die Sterblichkeitsrate (infolge einer Darmkrebserkrankung) in Deutschland deutlich gesunken.

    Alternative Untersuchungsmethoden

    • Stuhltest: Wer keine Darmspiegelung wünscht, kann jährlich einen Test auf nicht sichtbares Blut im Stuhl durchführen. Fällt dieser positiv aus, ist eine Koloskopie dringend empfohlen.
    • Andere Verfahren: Radiologische Methoden wie die „virtuelle Koloskopie“ oder Tests auf Tumorgene werden derzeit nicht zur Früherkennung empfohlen.
  • Unser Leistungsangebot

    Darmkrebsvorsorge/Früherkennung 

    • Durch niedergelassene Gastroenterologen
    • Auf Überweisung vom niedergelassenen Gastroenterologen ambulant in unserer gastroenterologischen Endoskopie z.B. zur Polypektomie

    Weiterführende gastroenterologische Diagnostik in der Klinik

    • Endosonographie (endoskopischer Ultraschall) zur Behandlungsplanung bei Enddarmtumoren
    • Gesamtes endoskopisches Spektrum mit Ileokoloskopie, Entfernung komplizierter Polypen, Mukosektomie
    • Qualifizierte Sonografie, Kontrastmittelsonografie

    Operative Therapie

    • Onkologische Entfernung des tumorbefallenen Darmabschnittes. Die Eingriffe erfolgen in der Regel minimal-invasiv („Schlüsselloch-Chirurgie“), meist sogar Roboter-assistiert, wodurch noch präziser und Nerven-schonender operiert werden kann.
    • Metastasenchirurgie (chirurgische Entfernung von Tochtergeschwülsten) der Leber
    • Prophylaktische Entfernung des Dickdarms bei bestimmten Erkrankungen mit sehr hohem Entartungsrisiko
    • Behandlung von Lungenmetastasen in Kooperation mit der Thoraxchirugie.

    Mögliche begleitende Therapien und Nachbehandlung

    • Chemo- und Strahlentherapie bei Rektumkarzinom
    • Nachbehandlung mit Chemotherapie bei Kolonkarzinom
    • Nachbehandlung mit Antikörpertherapie/Immuntherapie
    • Möglichkeit der Teilnahme an Studien
    • Genetische Beratung bei Hinweisen auf eine erblich bedingte Krebserkrankung

    Unterstützende Angebote

    • Sozialberatung (Rehabilitation, Zuzahlungsbefreiung etc.)
    • Physiotherapie (Krankengymnastik)
    • Psychoonkologische Beratung
    • Ernährungberatung
    • Begleitung durch Pflegeexperten bei künstlichem Darmausgang (Stomatherapie)
  • Ihre Behandlung im interdisziplinären Darmkrebszentrum

    Termin in der Darmkrebssprechstunde
    Sie können über das Sekretariat der Allgemein-/Viszeralchirurgie einen Termin bei einem unserer Fachärzte in der Darmkrebs-Sprechstunde vereinbaren. Bereits vorliegende Befunde werden besprochen und das weitere diagnostische Vorgehen festgelegt.

     

    Diagnostik und Diagnostiksicherung
    Bei Tumorerkrankungen ist ein so genanntes „Staging“ erforderlich, hierbei wird die lokale und systemische Ausbreitung des Tumors bestimmt. Ziel der Untersuchung ist es, eventuelle Metastasen in Leber und Lunge zu erkennen oder auszuschließen.

     

    Interdisziplinäre Tumorkonferenz
    In unserer wöchentlich stattfindenden interdisziplinären Tumorkonferenzen (bestehend aus Vertretern der Gastroenterologie, Visceralchirurgie, Onkologie, Radiologie, Strahlentherapie, Pathologie) wird für jeden Patienten ein individuelles Behandlungskonzept festgelegt.
    Die niedergelassenen behandelnden Ärztinnen und Ärzte der Patienten können an den Sitzungen teilnehmen und auch Patienten selbst vorstellen.

     

    Befundbesprechung
    In einem ausführlichen Gespräch werden die Ergebnisse aller bisher durchgeführten Untersuchungen sowie die Behandlungsempfehlungen der Tumorkonferenz mit Ihnen besprochen.

     

    Stationärer Aufenthalt und Operation
    Während Ihres stationären Aufenthaltes stehen wir Ihnen immer zur Seite und begleiten Sie. Der operative Eingriff wird nach Abschluss der erforderlichen vorbereitenden Untersuchungen nach ausführlicher Aufklärung über die Operation und die damit verbundenen Risiken durchgeführt.
    Eine psychoonkologische Beratung und auf Wunsch weitere Betreuung sowie eine Sozialberatung erhalten Sie direkt während des stationären Aufenthaltes. Ebenso wird eine Ernährungsberatung durchgeführt. Patienten mit künstlichem Darmausgang („Stoma“) werden frühzeitig durch speziell geschulte Therapeuten mit der Versorgung des Stomas vertraut gemacht.

     

    Pathologischer Befund
    Im Anschluss an die Operation wird das entnommene Gewebe im Labor untersucht. Die weiterführende Therapie ist von diesem Befund abhängig.

     

    Onkologische Nachbehandlung
    Die Erfordernis einer Strahlen- oder Chemotherapie wird nach der Operation im Rahmen einer erneuten Vorstellung in unserer interdisziplinären Tumorkonferenz festgelegt. Die Therapie kann ambulant in unserer onkologischen Klinik in Winnenden oder im  Zentrum für ambulante Onkologie in Schorndorf durchgeführt werden. Eine evtl. erforderliche Strahlenbehandlung bei Rektumkarzinom findet in der Regel in der Praxis für Strahlentherapie Rems-Murr in Winnenden statt.

     

    Nach der Behandlung
    Neben der leitliniengerechten Tumornachsorge gehören auch individuell abgestimmte Rehabilitationsmaßnahmen zu einer modernen Tumortherapie. Die Rehabilitation wird während des stationären Aufenthalts durch die Mitarbeiter der Sozialberatung mit Ihnen besprochen und geplant.
    Darüber hinaus stellen wir gerne den Kontakt zu den örtlichen Selbsthilfegruppen her. Patienten mit künstlichem Darmausgang werden auch ambulant durch die Stomatherapeuten weiterbetreut.

     

    Selbsthilfegruppen
    Zwischen dem interdisziplinären Darmkrebszentrum und der Selbsthilfegruppe ILCO besteht eine enge Kooperation. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ILCO können Sie auf Wunsch bereits während des stationären Aufenthaltes zum Erfahrungsaustausch besuchen. Desweiteren sind Patienten-Gesprächsgruppen organisiert.

  • Leitlinienprogramm Onkologie

    In unserem Darmkrebszentrum werden Sie in allen Phasen der Erkrankung nach den aktuellen Leitlinienprogramm Onkologie der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e.V. (AWMF), der Deutschen Krebsgesellschaft e.V. (DKG) und der Deutschen Krebshilfe behandelt.

    Hier geht es zum Leitlinienprogramm Onkologie

    Spezielle Gesundheits- und Patientenleitlinien zum Thema Darmkrebs finden Sie hier.

  • Qualität

    Die Qualität unseres Darmzentrums wird durch verschiedene externe Qualitätssicherungsverfahren geprüft, um die für Sie bestmögliche Versorgung und eine stetige Verbesserung der medizinischen Behandlungsqualität zu gewährleisten.

    Die Qualitätskennzahlen finden Sie in den Downloadlinks.

  • Studien

    Offene Studien und Register Darmkrebszentrum

    Kolorektale Tumore

    CIRCULATE Studie
    Die Studie untersucht die adjuvante Chemotherapie im Stadium II des Kolonkarzinoms in Abhängigkeit von der zirkulierenden Tumor-DNA.

    ColoPredict Plus Register 2.0
    Nicht-interventionelles, multizentrisches molekulares Register für Patienten mit Kolonkarzinom im Stadium I-III. Primäres Studienziel ist die Bestimmung der Rolle einer Mikrosatelliteninstabilität (MSI) in Kombination mit einer KRAS-Mutation bei der Prognose von Kolonkarzinomen. Prospektive und retrospektive Erfassung.

    BNT000-001
    Epidemiologische Studie zur Bestimmung der Prävalenz von ctDNA-Positivität bei Teilnehmern mit CRC im Stadium II (hohes Risiko) oder Stadium III nach Operation mit kurativer (R0) Absicht und anschließender adjuvanter Chemotherapie mit Überwachung von ctDNA während der klinischen Nachsorge.

    BERING NIS
    Die prospektive, nicht-interventionellen Studie, erfasst Real World Daten zur palliativen, Chemotherapie-freien Therapie mit dem BRAF-Inhibitor Encorafenib und dem anti-EGFR Antikörper Cetuximab bei Patienten mit metastasiertem, BRAFV600E-mutiertem Kolorektalkarzinom gemäß Fachinformation.

    Protector-Studie (in Planung)
    PRe-Operative Behandlung bei fortgeschrittenem Dickdarmkarzinom. Prospektive, randomisierte, offene, multizentrische Phase-III-Studie zur Untersuchung der Wirksamkeit der präoperativen systemischen Therapie bei fortgeschrittenem Dickdarmkrebs.

     

    Die aktuelle Studienübersicht finden Sie hier und in den Downloadlinks.

ZENTRUMSLEITUNG UND STELLVERTRETENDE LEITUNG

Priv.-Doz. Dr. med. Christophe Müller

Chefarzt

Facharzt für Allgemeinchirurgie, Viszeralchirurgie, Spezielle Viszeralchirurgie, Proktologie

Prof. Dr. med. Steffen Kunsch

Chefarzt

Facharzt für Innere Medizin, Gastroenterologie, Infektiologie und Notfallmedizin

Downloads

Dokument
Typ
Qualitätskennzahlen Darmkrebszentrum (Basisdaten)
PDF

mediathek

Zertifikate und Auszeichnungen

Logo DKG Krebsgesellschaft Viszeralonkologisches Zentrum für Darmkrebs
Zertifiziertes Darmkrebszentrum
Darmkrebszentrum mit Empfehlung der Deutschen Krebsgesellschaft e.V.

KOOPERATIONSPARTNER

Unsere Kooperationspartner

Selbsthilfegruppe für Patienten mit Darmkrebs

Deutsche ILCO e.V. Region Stuttgart und Region Backnang

Herr Manfred Jooß
Kriegerstrasse 3
70191 Stuttgart

Telefon: 07195 71844
E-Mail schreiben
Website

GHD GesundHeits GmbH Deutschland

Herr Jürgen Schindler (Regionaldirektor)
Heidenbaumstarsse 4
74189 Weinsberg

Telefon: 0800 5167110
Website

Weitere Kooperationspartner des Onkologischen Zentrums

Eine vollständige Übersicht unserer Kooperationspartner finden Sie auf der Seite des Onkologischen Zentrums.

Hier gelangen Sie direkt zur Auflistung.

News

Neues aus dem Darmkrebszentrum

Headerbild als Collage: Die beiden Standorte Winnenden und Schorndorf im Sonnenaufgang - Rems-Murr-Kliniken
20.02.2025
Pressemitteilung
Medizin am Mittwoch: Neue Termine der Vortragsreihe im März
02.02.2023
Pressemitteilung
Den Darmkrebs gemeinsam gezielt heilen

Kontaktmöglichkeiten

Sprechstunden und Kontakt

Unsere Sprechstunden

Bitte wenden Sie sich bei Bedarf telefonisch an folgende Kontaktdaten:

Sekretariat Gastroenterologie

Rems-Murr-Klinikum Winnenden
Telefon 07195-591-39320
Fax 07195-591-939320

Sekretariat Allgemein- und Viszeralchirurgie

Rems-Murr-Klinikum Winnenden
Telefon 07195-591-39180
Fax 07195-591-939180

Sekretariat Onkologie

Rems-Murr-Klinikum Winnenden
Telefon 07195-591-39240
Fax 07195-591-939240

Sie sind Patient und haben Fragen zur Behandlung in unserem Zentrum

Sekretariat Gastroenterologie

Rems-Murr-Klinikum Winnenden
Telefon 07195-591-39320
Fax 07195-591-939320

Sekretariat Allgemein- und Viszeralchirurgie

Rems-Murr-Klinikum Winnenden
Telefon 07195-591-39180
Fax 07195-591-939180

Sekretariat Onkologie

Rems-Murr-Klinikum Winnenden
Telefon 07195-591-39240
Fax 07195-591-939240

Sie sind Einweiser und haben ein allgemeines oder fallbezogenes Anliegen

Sekretariat Gastroenterologie

Rems-Murr-Klinikum Winnenden
Telefon 07195-591-39320
Fax 07195-591-939320

Sekretariat Allgemein- und Viszeralchirurgie

Rems-Murr-Klinikum Winnenden
Telefon 07195-591-39180
Fax 07195-591-939180

Sekretariat Onkologie

Rems-Murr-Klinikum Winnenden
Telefon 07195-591-39240
Fax 07195-591-939240

Allgemeine Fragen zum Zentrum, der Zertifizierung und zu weiteren Angeboten

Michaela Grabe

Koordinatorin Onkologisches Zentrum und Rückmeldesystem
Tel.: 07195 591 39249
E-Mail: Michaela.Grabe[at]rems-murr-kliniken.de