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Wegweiser Geburt Winnenden

Terminvereinbarung

Liebe werdende Mütter, liebe werdende Eltern,

herzlich willkommen in der Geburtshilfe des Rems-Murr-Klinikum Winnenden. Wir begleiten Schwangere von der komplikationslosen Geburt bis hin zu Hochrisikoschwangeren. Bei mehr als 2.000 Geburten im Jahr haben unsere spezialisierten Hebammen, Mediziner und Pflegekräfte sowie weitere Fachkräfte wie Psychologen oder Physiotherapeuten viel Erfahrung und Routine, sodass Sie bei uns in besten Händen sind.

Als Perinatalzentrum der höchsten Versorgungsstufe (Level 1) sind wir insbesondere auf die bestmögliche Versorgung von Risikoschwangeren sowie von Früh- und kranken Neugeborenen spezialisiert. Hier bündeln wir die fachlichen Kompetenzen der Geburtsmedizin und der Kinderintensivmedizin (Neonatologie). Die Entbindungsstation, der Operationssaal für Kaiserschnitte und die Neugeborenen-Intensivstation sind beispielsweise räumlich unmittelbar miteinander verbunden. Diese Tür-an-Tür-Anbindung garantiert eine schnellstmögliche und optimale medizinische Versorgung unter einem Dach.

Unser Perinatalzentrum Level 1 ist zertifiziert und bietet die höchstmögliche Sicherheit für Risikoschwangere – vor, während und nach der Geburt, sowie für die anschließende Neugeborenenversorgung.

Sie wollen einen Termin in unserer Geburtsplanungssprechstunde vereinbaren oder interessieren sich für die verschiedenen Möglichkeiten zur Schmerzlinderung bei der Geburt? Unser Wegweiser Geburt dient als Orientierungshilfe für werdende Eltern und beantwortet die häufigsten Fragen und Antworten rund um die Geburt in Winnenden.

Häufige gestellte Fragen und Antworten

  • Geburtsplanung

    In welchen Fällen sollte ich zur Geburtsplanung kommen?

    Ab der 34. Schwangerschaftswoche überweist Ihr niedergelassener Gynäkologe Sie zur Geburtsplanung, wenn gemäß der aktuell gültigen Leitlinien bestimmte Indikationen vorliegen. Diese sind beispielsweise

    • eine Risikoschwangerschaft
    • schwerwiegende Komplikationen in vorangegangenen Schwangerschaften
    • eine Lageanomalie (Beckenend- oder Querlage)
    • Mehrlingsschwangerschaften
    • bereits durchgeführte Kaiserschnitte bei früheren Geburten
    • Notwendigkeit oder Wunsch einer Kaiserschnittentbindung

    Sie haben die Möglichkeit, unseren Anamnesebogen bereits im Vorfeld (idealerweise zwischen der 30. und 32. Schwangerschaftswoche) herunterzuladen, auszufüllen und an uns zurückzuschicken. So können wir Ihre Angaben auf potenzielle Risiken hin prüfen. Sollte ein Entbindungs- oder Schwangerschaftsrisiko bestehen und sie haben noch keinen Termin zur Geburtsvorstellung in unserem Klinikum vereinbart, kontaktieren wir Sie gerne telefonisch, um einen Termin zu vereinbaren.

    Schicken Sie den ausgefüllten Anamnesebogen bitte an folgende Postadresse:

    Rems-Murr-Klinikum Winnenden
    Sekretariat Gynäkologie und Geburtshilfe
    Am Jakobsweg 1
    71364 Winnenden

  • Anmeldung zur Entbindung

    Muss ich mich zur Geburt anmelden?

    Eine Anmeldung zur Geburt ist nicht notwendig. Für unser Team ist es jedoch hilfreich, bereits im Voraus einige Informationen zu Ihrer Schwangerschaft und Ihrer gesundheitlichen Vorgeschichte zu kennen. Hierzu können Sie gerne unseren Anamnesebogen herunterladen und den ausgefüllten Bogen zwischen der 32.und 34. Schwangerschaftswoche per Post an uns zurücksenden. Das Zusenden des ausgefüllten Anamnesebogens ist allerdings keine verbindliche Anmeldung zur Geburt.

    Rems-Murr-Klinikum Winnenden
    Sekretariat Gynäkologie und Geburtshilfe
    Am Jakobsweg 1
    71364 Winnenden

    Wann sollte ich mich im Kreißsaal vorstellen?

    Eine Vorstellung im Kreißsaal ist sinnvoll bei

    • Wehen, die in einem Abstand von etwa 5-10 Minuten auftreten
    • einem Blasensprung
    • vaginaler Blutung
    • abnehmenden Kindesbewegungen
    • sonstigen akut aufgetretenen unklaren Beschwerden

    Damit wir uns bestmöglich auf Ihre Ankunft vorbereiten können, melden Sie sich bitte kurz telefonisch in unserem Kreißsaal an, bevor Sie losfahren.

    Telefonnummer 07195 591 – 41500

    Kann es vorkommen, dass Sie Schwangere abweisen müssen, die sich zur Geburt bei Ihnen vorstellen?

    Wir legen in unserer Geburtshilfe größten Wert darauf, jeder werdenden Mutter eine herzliche Atmosphäre und optimale Betreuung zu bieten. Die Sicherheit von Mutter und Kind hat bei uns oberste Priorität. In seltenen Fällen kann es jedoch vorkommen, dass unsere Kapazitäten im Kreißsaal oder auf den Stationen vollständig ausgelastet sind. Sollte eine Aufnahme daher nicht möglich sein, unterstützen wir Sie selbstverständlich und koordinieren gemeinsam eine sichere Verlegung in eine andere Geburtsklinik.

    Darf ich eine Begleitperson zur Geburt mitbringen?

    Ja, Begleitpersonen sind zur Geburt zugelassen. Die Entscheidung, wen und wie viele Personen Sie bei der Entbindung dabei haben wollen, dürfen Sie selbst treffen. Aufgrund der besonderen und intimen Situation, lautet unsere Empfehlung, sich auf max. zwei Begleitpersonen zu fokussieren.

  • Rund um die Geburt

    Welche Möglichkeiten zur Schmerzlinderung unter Geburt gibt es?

    In unserem Kreißsaal stehen Ihnen zur Schmerzlinderung unter der Geburt sowohl medikamentöse als auch alternative Methoden aus den Bereichen der Homöopathie, Aromatherapie und Akupunktur, Massagen oder ein Entspannungsbad zur Verfügung. Die Anlage einer schmerzlindernden Periduralanästhesie (PDA) kann rund um die Uhr durch einen erfahrenen Anästhesisten erfolgen.

    Ein Kaiserschnitt erfolgt in der Regel unter einer Rückenmarksnarkose (Spinalanästhesie oder Periduralanästhesie). Liegt eine Kontraindikation gegen die Rückenmarksnarkose vor oder im Falle einer Notfallsituation kann bzw. muss ein Kaiserschnitt in Vollnarkose durchgeführt werden.

    Wie läuft ein geplanter Kaiserschnitt ab?

    Wenn Sie sich für einen geplanten Kaiserschnitt entschieden haben, erhalten Sie einige Tage vor dem Eingriff einen Termin zur Operationsvorbereitung. Bitte bringen Sie für diesen Termin ausreichend Zeit mit, denn wir führen hier sowohl das Aufklärungsgespräch für den Kaiserschnitt und die Narkose als auch eine Blutentnahme zur OP-Vorbereitung durch.

    Die stationäre Aufnahme am Tag der Entbindung erfolgt im Kreißsaal. Erfolgt der Kaiserschnitt in Rückenmarksnarkose kann eine Begleitperson anwesend sein. Ist eine Vollnarkose notwendig oder gewünscht, ist dies leider nicht möglich.

    Was erwartet mich bei einem Kaiserschnitt, welche Technik wird angewendet?

    Bei einem Kaiserschnitt verwenden wir die Misgav-Ladach-Methode, die oft als sanfter Kaiserschnitt bezeichnet wird. Diese Technik verkürzt nachweislich die Operationszeit und verringert postoperative Schmerzen. Bei einem komplikationslosen Verlauf kann eine frühere Entlassung, etwa am vierten Tag nach dem Kaiserschnitt, erfolgen.

    Um Ihrem Kind einen sanften Start ins Leben zu bieten, erfolgt die Geburt langsam, schonend und möglichst atraumatisch (auch als Schnittgeburt bekannt). Wir versuchen dabei, eine natürliche Geburt nachzuahmen, einschließlich des Auspulsiersens der Nabelschnur. Nach der Geburt (bei einem komplikationsfreien Verlauf) wird Ihr Baby direkt im Operationssaal zum Bonding auf Ihre Brust gelegt, damit Sie sofort die erste Bindung aufbauen können. Sollte der Kaiserschnitt unter Vollnarkose erfolgen, kann Ihre Begleitperson das Bonding übernehmen, bis Sie aus der Narkose erwachen.

    Ich erwarte Zwillinge. Ist dennoch eine vaginale Geburt möglich?

    Eine vaginale Zwillingsgeburt ist möglich, wenn das führende Kind in Schädellage liegt und keine sonstigen Kontraindikationen gegen eine vaginale Entbindung sprechen, wie beispielsweise ein großer Gewichtsunterschied der Kinder.

    Können Sie bei Beckenendlage oder Querlage meines Kindes eine äußere Wendung durchführen und ist eine spontane Beckenendlagengeburt möglich?

    Liegt Ihr Kind in Beckenend- oder Querlage können wir unter Zuhilfenahme der sogenannten äußeren Wendung dabei unterstützen, sich in Schädellage zu drehen. Dies geschieht durch sanften Druck auf die Bauchdecke, idealerweise etwa in der 36. Schwangerschaftswoche. Nachdem die Wehen eingesetzt haben oder nach Fruchtwasserabgang ist eine äußere Wendung leider nicht mehr möglich.

    Einige unserer Oberärzte begleiten auch spontane vaginale Beckenendlagengeburten. Bitte vereinbaren Sie nach Absprache mit Ihrem Frauenarzt ab der 34. Schwangerschaftswoche einen Termin in unserer Geburtsplanungssprechstunde, falls Ihr Kind nicht in Schädellage liegt.

    Ist eine Nabelschnurblutentnahme oder Nabelschnurblutspende möglich?

    Die Entnahme und/oder Spende von Nabelschnurblut ist möglich. Bitte bringen Sie das notwendige Abnahme-Kit zur Entbindung mit und informieren Ihre betreuende Hebamme bereits bei Aufnahme in den Kreißsaal entsprechend über Ihren Wunsch.

  • Auf der Wöchnerinnenstation

    Wie ist die aktuelle Besuchsregelung auf der Geburtsstation?

    Regulärer Besuch kann zwischen 14 und 19 Uhr empfangen werden.
    Für Väter und Geschwisterkinder gilt eine Besuchszeit von 11 bis 19 Uhr.

    Können Familien- oder Einzelzimmer reserviert werden?

    Je nach Verfügbarkeit stehen Familien- und Einzelzimmer für Sie bereit. Bitte teilen Sie Ihren Zimmerwunsch bei der Anmeldung im Kreißsaal mit. Sollte derzeit kein entsprechendes Zimmer frei sein, nehmen wir Sie gerne auf die Warteliste. Aufgrund der unvorhersehbaren Geburtsverläufe ist eine Reservierung im Voraus leider nicht möglich. In einem Familienzimmer kann Ihre Begleitperson jederzeit, auch außerhalb der Besuchszeiten, bei Ihnen bleiben. Das Krankenhaus kann während des Klinikaufenthaltes nicht verlassen werden.

    Ein Familienzimmer kostet 90 Euro pro Tag, ein Einzelzimmer kostet pro Tag 139 Euro.

    Erhalte ich ein Parkticket?

    Am Tag der Entbindung erhalten Sie bzw. Ihre Begleitperson einmalig ein kostenfreies Auslassticket für unsere Parkplätze. Bitte beachten Sie, dass das Ausfahrticket in Winnenden ausschließlich für die Parkplätze P1 bis P4 gültig ist.

  • weitere Fragen und Antworten

    Wie viele Kinder kommen im Rems-Murr-Klinikum Winnenden jährlich zur Welt?

    In Winnenden erblicken jährlich rund 3.050 Kinder das Licht der Welt.

    Wie viele Kreißsäle gibt es?

    Unsere Geburtshilfe umfasst vier Kreißsäle (alle mit Möglichkeit zum Entspannungsbad und zur Wassergeburt) und fünf CTG-und Wehenzimmer. Für Kaiserschnittentbindungen gibt es auf unserer Entbindungsstation einen eigenen Operationssaal.

    Wie hoch ist die PDA-Rate?

    Die PDA-Rate liegt bei rund 12 Prozent.

    Wie hoch ist die Kaiserschnittrate?

    Die Sectiorate liegt aktuell bei rund 35 Prozent. 25 Prozent der Kaiserschnitte werden bei Zustand nach Kaiserschnitt und 10 Prozent bei Beckenendlagenentbindungen durchgeführt. Weitere 10 Prozent erfolgen geplant aufgrund einer medizinischen Indikation.

    Wie hoch ist die Rate an Dammschnitten?

    Die Dammschnittrate (Episiotomien) liegt in unserem Kreißsaal der höchsten Versorgungsstufe (Perinatalzentrum Level I) mit etwa 12 Prozent im Landesmittelwert von Baden-Württemberg, Der Mittelwert berücksichtigt auch Kliniken ohne Risikoentbindungen (Versorgungsstufen der Level II-IV). Ein Dammschnitt wird grundsätzlich nur bei absolut notwendiger medizinischer Indikation gemacht. In der Regel dann, wenn der kindliche Kopf einen sehr straffen Damm nicht überwinden kann und ein weiteres abwartendes Procedere ohne Dammschnitt mit einem hohen Risiko für eine kindliche Sauerstoffunterversorgung einhergeht, die es zwingend zu vermeiden gilt.

    Kann ich mein Neugeborenes im Rems-Murr-Klinikum gegen das RS-Virus impfen lassen?

    Wie von der Ständigen Impfkommission (STIKO) empfohlen, kann für alle Neugeborenen und Säuglinge eine einmalige Prophylaxe gegen das RS-Virus (Respiratorisches Synzytial-Virus) vorgenommen werden. Die RSV-Prophylaxe soll das Baby während seiner ersten RSV-Saison vor schweren Atemwegserkrankungen durch diesen Erreger schützen. Die RSV-Prophylaxe erfolgt mit dem Antikörper Nirsevimab, der eine passive Immunisierung und somit einen sofortigen Schutz bewirkt.

    Säuglinge, die zwischen April und September geboren werden, sollen die RSV-Prophylaxe zwischen September und November erhalten. Neugeborene, die während der RSV-Saison zwischen Oktober und März geboren werden, sollen die RSV-Prophylaxe möglichst rasch nach der Entbindung bekommen.

Digitale 360° Kreißsaalrundgänge

Rems-Murr-Klinikum Winnenden

 

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